Donnerstag, 28. Februar 2013

Ich werde 20!

Und schon ist mein Geburtstag gekommen! Auch in meiner Schule hatten sie mitbekommen, dass ich am Wochenende Geburtstag habe und wurden selbst ganz nervös und wollten mir immer schon Geburtstagslieder im Voraus singen.
Für das Wochenende machten wir uns mit einer Gruppe von 6 Freiwilligen von Bangalore aus auf den Weg nach Gokarna. Gokarna ist ein Strandort im oberen Karnataka, an der Grenze zu Goa. Das erste Mal hatte es mir so gut dort gefallen, dass ich immer wieder zurück wollte.
Mia und Biggi waren natürlich dabei. Außerdem Jakob, Alex und Malte. Wir hatten den Bus fast nur für uns und machten es mal typisch indisch. Wir drehten die Musikboxen ganz laut auf mit indischer Musik und tanzten dazu. So wurden wir von den anderen Gästen und vor allem dem Kontrolleur gleich ins Herz geschlossen. Auf einer Raststätte ereignete sich dann noch etwas komisches. Ich sah auf einmal ein vertrautes indisches Gesicht, das mich auch wiederzuerkennen schien. Das war der Junge, der bis vor kurzem bei uns im PG gearbeitet hatte, kein Wort Englisch konnte und dann verschwunden war. Er arbeitete jetzt an dieser Raststätte im Nirgendwo. Wir verständigten uns nur mit den Wörtern Asha und Bangalore, aber ich habe nicht herausgefunden, wie er dort hingekommen ist.
Angekommen in Gokarna machten wir noch ein paar Besorgungen in der Stadt, aßen bei einer indischen Frau, die Essen in ihrem offenen Wohnzimmer verkaufte und dann kamen die Jungs noch auf die Idee sich die Haare schwarz zu färben. Ganz indisch. Als wir sie dann beim Strand wiedersahen, erkannten wir sie zuerst überhaupt nicht und wunderten welche Typen uns jetzt so blöd von der Seite anmachen.Und jetzt waren sie viel schwerer unter den ganzen schwarzhaarigen Indern zu erkennen. In Gokarna trafen wir noch Arla und Hoa, die wieder ganz aus dem Norden gekommen war. Zu acht verbrachten wir einen entspannten Tag am Strand. Wir konnten baden und hatten leckeres Essen. Nach einem netten Abendessen saßen wir alle zusammen und spielten Karten. Um Mitternacht wurden dann Lieder für mich gesungen und ich wurde auf einem Stuhl herumgetragen. Spontan machten wir dann noch ein Lagerfeuer am Strand und genossen die schöne Nacht. Doch wir wurden immer mehr von Kühen am Strand belagert, die immer näher ans Feuer herankamen. Und so gingen wir bald danach ins Bett. Unterkunft fanden wir wieder in Bambushütten direkt am Strand, zauberhaft! Am nächsten Morgen konnten wir früh schwimmen gehen und machten ein kleines Geburtstagsfrühstück, bei dem ich den Fertigkuchen, den ich aus Deutschland geschickt bekommen hatte, feierlich teilte. Während des Frühstücks hatten wir einen Ausblick über den kompletten Strand und als Höhepunkt sahen wir Delphine!
Wir verbrachten noch einen entspannten Tag am Strand und der Großteil von uns machte sich dann am Abend wieder auf den Rückweg nach Bangalore. Und jedes Mal wieder fällt der Abschied von Gokarna schwer, da ein Wochenende definitiv nicht genug ist!

Geburtstagsdeko

Die ganze Gruppe am Strand


Ausblick auf den Strand & das Meer

gefeierter Geburtstagskuchen

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