Mittwoch, 13. Februar 2013

20.12.2012 - Wechsel

Meine letzte Zeit in Chittoor war angebrochen, denn es stand nun fest, dass ich zu der indischen Organisation FSL (Field Services & inter-cultural Learning) und in ein neues Projekt in einer anderen Stadt wechseln werde. 

Zunächst wollte ich erst einmal aus der Stadt heraus und ein paar andere Freiwillige, die ich aus Deutschland kannte, treffen. Außerdem legte mir mein Chef in Bangalore nah, schon meine ganzen Sachen mitzunehmen und war selber ganz froh aus der Situation herauszukommen, denn zwischen uns beiden hat es wirklich nicht gepasst. Er wusste schon länger von meinem Wechsel Bescheid, doch dann erfuhr ich, dass er niemanden in Chittoor darüber informiert hatte. Also versuchte ich es auf English seinem Bruder und seiner Mutter verständlich zu machen, dass ich nach meinem Urlaub nicht mehr wiederkomme, und hoffte, dass sie es verstanden haben.
Die letzten Tage verbrachte ich mit Packen, Organisieren, Herumtelefonieren und Verabschiedungen. Es gab noch ein letztes Essen bei den Verwandten meines Chefs. Auch dort war das Gesprächsthema fast nur der vorherige Freiwillige, was sich durch meine ganze Zeit in Chittoor gezogen hat. Auf mich hat das manchmal Druck und das Gefühl einer Erwartungshaltung gegeben. Auch meine (öftere) Bemerkung: „Now I know more about the other volunteer than SCAN, Chittoor or India!“ wurde mit größter Freude aufgenommen.
Mein letzter Abend war voller verschiedener Emotionen. Erst kam der Abschied vom Sherman College, den Wardens und den Mädchen dort, die ich wirklich vermissen werde. Als ich dort abends ankam, waren die Kinder gerade zurück aus ihren Ferien und beim Abendgebet, das dann mir gewidmet wurde. Dann kam Monsunregen, mir wurde ein Regenschirm besorgt und im Dunkeln machte ich mich von den Mücken verfolgt schnell auf den Weg nach Hause. Ein zu kurzer Abschied. Aber es ist ja auch nicht das letzte Mal, das ich sie sehe. Ich ruhte mich dann noch kurz aus, wobei ich viel zu aufgeregt war. Nachts klingelte dann der Wecker, die Mutter kam noch zu mir für ein Gebet für mich und dann ging es auf meine erste große Reise in Indien mit einer noch unbekannten Zukunft im neuen Projekt.
Mein altes Zu Hause

Der Monsun kommt

Auch von den Mädchen heißt es Abschied nehmen





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